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Roland Hohl übergibt an Marco Niklaus

Am 1. September hat Marco Niklaus die operative Leitung der SKKAB übernommen. Er löst den langjährigen Geschäftsleiter Roland Hohl ab. Das Beratungsunternehmen eduxept hat Roland Hohl im sogenannten Montagsinterview drei Fragen gestellt.

Du hast als «Mister KV-Lehre» mehrere Berufsrevisionen aktiv mitgestaltet. Ist die kaufmännische Lehre heute besser als vor 20 Jahren?
Das KV war schon vor 20 Jahren gut. Aber dank der Reform wird es den Ansprüchen der Zukunft gerecht. Wir haben das Berufsfeld umfassend analysiert. Die zentrale Erkenntnis: Wir müssen die Lernenden zum Umgang mit Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft sowie zum lebenslangen Lernen befähigen. Unser Credo: Egal was die Zukunft bringt – Kaufleute sind darauf vorbereitet.

Ich erlaube mir, dich als Urgestein der Berufsbildung zu bezeichnen. Mit dem Blick zurück: Welche Veränderungen in der Berufsbildung haben einen Mehrwert gebracht?
Die Einführung des neuen Berufsbildungsgesetzes im Jahr 2004 insgesamt, die darin verankerte Verbundpartnerschaft und die damit angestossene Modernisierung der Bildungserlasse. Seither sorgen die Träger der beruflichen Grundbildungen in einem permanenten Prozess dafür, dass ihre Berufe aktuell, attraktiv und anschlussfähig bleiben.

Du gehst Ende April 2024 in Pension. Wenn du künftig die Berufsbildung eher von aussen betrachtest, was würdest du dir wünschen zu sehen?
Ich wünsche mir, dass die Berufsbildung mit ihrer konsequenten Ausrichtung auf die Anforderungen des Arbeitsmarkts nicht an Boden verliert. Dazu muss sie noch rascher und flexibler auf Veränderungen reagieren.

Vielen Dank, Roland, für deine «Lagebeurteilung». Ich wünsche dir eine spannende Zeit zum Abschluss deiner Berufskarriere!

Interview: Jörg Aebischer, Geschäftsführer und Inhaber eduxept AG, publiziert auf LinkedIn.

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